Extreme Mountainbike-Tour durch die höchsten
und wildesten Gebirgslandschaften der Alpen. Sehr viele wunderschöne
Trails und ruppige Militärpisten entlang der bekanntesten Gipfel
der West- und Seealpen.
Diese Tour basiert auf dem Buch "Alpencross"
(ISBN: 978-3-7654-4059-5) von Achim Zahn. Hier ist von der
Anfahrt, über Karten- und Übernachtungstipps, alles was man für
die Tour benötigt enthalten. Wir haben um die Tourlänge zu
verkürzen die ersten 2 Etappen weggelassen. Die Originaltour
startet am Genfer See.
Ansonsten sind wir fast 1:1 die klassische Westalpenroute von Achim
Zahn gefahren. Die GPS-Tracks und
Hinweise dazu, findet Ihr in der folgenden Tourenbeschreibung der
einzelnen Etappen.
In den Westalpen wurde Mountainbiken für mich neu definiert. Die
Tour war in vielerlei Hinsicht extrem:
Wetter:
Von Blitz und Donner am Grand Col Ferret und Schneegestöber am Col
de la Seigne bis zu drückender Hitze und nichtvorhandenseins
jeglichen Wassers auf der Via Alta erlebten wir auf dieser Tour alle
möglichen Extreme des Wetters.
Tourlänge:
Durch die Aufteilung der Tour in durchschnittlich 2000 Hm pro Tag
fiel es uns erstaunlich leicht die 12 Tourentage zu absolvieren. Der
Körper gewöhnt sich sogar ganz gut an die Belastung und es wären
durchaus noch etliche Tage mehr drin gewesen.
Tragestrecken:
Die Tour beinhaltet einige extrem lange Schiebe- und Tragepassagen.
Z. B. trugen wir am Passo Losetta unsere Bikes mehrere Stunden auf
den Rücken (zum Teil über Schneefelder).
Der Vanoise Nationalpark:
Wegen des steilen Anstiegs ab Lac de Tignes und wegen des
Bikeverbotes im Vanoise-Nationpark schoben wir unsere Räder
insgesamt 4 Stunden. Probleme wegen des Bikeverbotes hatten wir
keine. Im Gegenteil, der Betreiber des Refuge de la Leisse
organisierte uns sogar telefonisch die Unterkunft im Rifuge Entre
Deux-Eaux, da seine Hütte bereits voll war. Wir wurden lediglich
darauf hingewiesen wegen des Bikeverbotes im Nationalpark nur
schieben zu dürfen. Bei Einhaltung des Bikeverbotes bekamen wir
allerdings ein Zeitproblem, weshalb ich auch bezweifle, dass die
Zeitangabe von Zahn das Bikeverbot mit einkalkuliert.
Zeitangaben:
Achim Zahns Zeitangaben einzuhalten halte ich generell für jeden normal
trainierten Biker für unmöglich. Hier sollte mal auf jeden Fall
Zeitpuffer von 1-2 Stunden (ohne Pausen) einkalkulieren.
Land und Leute:
Wir trafen nur vereinzelt Moutainbiker und noch weniger deutsche
Mountainbiker. Das war einfach nur noch erfrischend. In manchen
Rifugios kam man sich wie in einem französischen Familienfilm beim
gemeinsamen Abendessen vor. Toll.
Landschaft:
Die Weite und Schönheit der Westalpen ist
einfach nur noch atemberaubend.
Das Team:
Für diese sportlich anspruchsvolle und zeitintensive Tour war es
nicht einfach Mitfahrer zu finden. Von meiner ersten Idee bis zum
Tourstart vergingen fast 2 Jahre. Von vier interessierten Mitfahrern
blieben letztendlich nur Sabine und ich übrig. Trotzdem ergänzten
wir uns, von
den üblichen AX-Tour-Diskussionen mal abgesehen, perfekt. Uns einte vor allem der unbändige Wille diese Tour zu bewältigen,
was wahrscheinlich die beste Motivation ist.
Unsere Aufgabenverteilung:
Tom:
Navigation, Werkzeugverantwortlicher
Sabine:
Medizinische Betreuung, französische und italienische Kommunikation