02.09.2008

1. Tag: 
Über den Schlern 
ca. 47 km, ca. 2150 Hm

Start um 8:30 Uhr in Lajen... ...am Sportplatz.
Von da aus geht es zunächst in das Grödnertal hinunter. Am Ortseingang von Gröden biegt man rechts ab, Richtung Seiser-Alm.
Die Seiser-Alm - wahrscheinlich die größte Alm-Landschaft Europas. Hier blitzt bereits das imposante Schlern-Plateau herüber.
Die Kühe nahmen es gelassen. Immer steilere Jeepwege führten uns immer näher an das mächtige Plateau heran.
Bizarre, fast märchenhaft anmutende  Berglandschaften.
Das Wort "steil" wurde auf dieser Tour für mich völlig neu definiert. Dann näherten wir uns der Tierser Alm.
Da wir bereits den Großteil der Höhenmeter und auch Kilometer hinter uns hatten, wähnten wir uns hier bereits auf der sicheren Seite und gönnten uns in aller Ruhe eine ausgiebige Rast. Wir wussten nicht was uns noch bevorsteht. Gleich hinter der Hütte tauchten wir in Nebelschwaden ein und fuhren auf den ausgesetzten, schmalen Schlern-Höhenweg am Hang des Schlern entlang.
Der Weg wurde immer gröber und steiler.  Bald konnte man nur noch schieben und tragen.
Dann erreichten wir die Kante des  Schlernplateaus und die Landschaft änderte sich plötzlich. Griffige, nur leicht verblockte, flache Trails führten durch diese bizarre Mondlandschaft auf dem Schlern-Plateau.
Dann tauchte das Schlernhaus auf. Hier beginnt der legendäre... ...Knüppelsteig. Roland sucht seine Trail-Linie.
Der Trail ist steil, geröllig und aufs übelste mit dicken Holzdielen verblockt. Viel Trailtechnik-  und Schiebehöhenmeter weiter unten erreicht man den eigentlichen Knüppelsteig.  
Hier hat man zum Alm Auf- und Abtrieb Wege aus Holzdielen in den Fels gebaut.  Das war mal eine etwas andere Trailerfahrung
Fazit: 
Gleich die erste Etappe ist ein absolutes Highlight. Der Schlern ist mit 2575 Hm  der höchste Punkt der Tour und zeigt dies auch anhand atemberaubender, landschaftlicher  Eindrücke. Der Knüppelsteig ist zwar nicht wirklich "flüssig" fahrbar, aber ein ganz besonderes Trail-Erlebnis.
Was ich anders machen würde:
Das man mit 2000 Hm in den Beinen am Schluss der Etappe noch den äußerst technischen Knüppelsteig abfährt, halte ich für nicht empfehlenswert. Beim nächsten mal würde ich diese Etappe bereits an der Tierser Alm beenden und dann am nächsten Morgen frisch gestärkt und erholt die Abfahrt in Angriff nehmen. 
Hier der GPS-Track zu unserer tatsächlich gefahrenen Strecke. Zum nachfahren gut geeignet (zum Download gewünschtes Dateiformat wählen und mit Ok bestätigen):