25.07.2002

2.ETAPPE:
Durchs Inntal Richtung Zillertal und weiter aufs Pfitscher Joch, ca. 62 km 1750 Hm Übernachtung in Berghütte. Nach wenigen Kilometern zweigten wir in das anfangs noch breite Zillertal ab. Bis zum Talschluß folgten wir der Ziller, bevor es zum eigentlichen Ziel steil bergauf geht. Vor dem Pfitscher Joch passierten wir den Schlegeisspeicher und inmitten der Massive der Zillertaler Alpen haben wir dann noch ein Stück (>1 Std.) geschoben bevor wir unser Tagesziel das Pfitscherjochhaus erreichten. Es war schon ein ganz besonderes Erlebnis, auf diesem ungewöhnlichen Weg mit dem Bike nach Italien zu gelangen !

Der 2. Tag begann mit Dauerregen, der uns den ganzen Vormittag begleiten sollte. Der ultimative Test für meine Regenklamotten.
Peter hatte auf die schnelle für Manne ein Leihbike besorgt.  Überhaupt war der Alpencross super organisiert und geführt.
Etliche Regenkilometer später ein Zwischenstopp. Meine Regensachen hatten den Härtetest bestanden und der Regen ließ nun auch so langsam nach.  Über eine Brücke mit dem Bike zu fahren ist ja normalerweise kein Problem...
...blöd wird es nur wenn die Brücke beim drüberfahren plötzlich anfängt zu schaukeln und zu wippen .  Dann ging es weiter rauf. Der Anstieg zum Schlegeisspeicher.
Das ist Service. Ein Österreichischer Waldarbeiter hat uns den Baum  zurechtgestutzt, damit wir unsere Bikes drüberheben konnten. Weiter über einen schmalen... 
...steinschlaggefährdeten Trail. Unterhalb der Staumauer
Nach etlichen Höhenmetern erreichten wir den Schlegeisspeicher Endlich oben.
Hier oben war es verdammt kalt. D. h. anziehen was man an Klamotten dabeihat. Unsere zwei taiwanesischen Mitbiker.
Dann ging es den Trail zum Pfitscherjoch hoch. Zunächst noch einigermaßen fahrbar.. ...dann immer ruppiger...
...und schwieriger zu fahren. Fotopausen in dieser beeindruckenden Bergkulisse mussten sein.
Unser bayerisches Urgestein: Der Wichtel Sepp Ein Wasserfall
Hier ging unser Trail weiter...  ...Richtung Pfitscherjoch (und Richtung Italien)
Anja jetzt vollgefedert unterwegs zum Tor nach Italien: Dem Pfitscherjoch. Aha, nach Venedig wäre es also hier rechts weggegangen ;-)
Fahren und schieben ging so langsam ins tragen über. Dann wurde es immer fieser (und kälter)
Nach gut einer Stunde tragen und schieben waren wir dann endlich oben und erreichten italienischen Boden. Die letzten quälen sich den Berg hoch. Unser zweiter Guide Mario sogar mit zwei Bikes auf dem Rücken.
Alle oben. Von hier sind es nur noch wenige Meter und ein kleiner Anstieg zum Pfitscherjochhaus. Zwölf glückliche Biker haben es geschafft.
Später am Abend packte der Wichtel Sepp...  ...seine Klampfe aus.