Wieder mal zog es mich am 1. Mai Wochenende zum Bikefestival
an den Lago. Meine Anreisezeit hatte sich seit meinem Umzug nach
München drastisch verkürzt. Wir reisten wie letztes Jahr einen Tag vor dem Festival an und
bekamen dadurch problemlos ein Apartment in meinen
Lieblingshotel Englovacanze.
Dieses Jahr gab es noch viel Schnee am Lago. Die Klassiker Baldo,
Altissimo und Tremalzo fielen also als Touren aus. Wir versuchten also einige Tour-Perlen zu entdecken die zwar etwas weniger Höhenmeter, aber
einen ähnlichen Erlebniswert boten.
1. Tour: Passo della Morte: 19,5 Km, 651 Hm
Der Startplatz oberhalb der Ortes Sarche.
Bikes auspacken und auf geht's zur
ersten echten Bergtour des Jahres.
Gleich am Anfang eine knifflige Stelle. (Wir wussten
noch nicht, dass wir hier auf den falschen Weg waren.)
Dafür hatten wir aber gleich diesen
recht netten Ausblick ins Sarca-Tal.
Über eine alte Straße, die früher als
Fahrstraße diente, machten wir doch recht schnell Höhenmeter.
Dann kamen wir nach einen kurzen
Trail-Downhill über diese antike Klamm-Brücke aus der Römerzeit
Weiter ging's über moderate
Asphalt-Anstiege bis zum Ort Comaro. Von da ab ging es dann über steiler
werdende Schotterwege rauf zum Passo della Morte.
Danach führt die Tour talwärts über einen
steilen Schotterweg. Nach Moser biegt der in einen Hohlweg ab der zu
diesem Zeitpunkt noch voller Laub war. Leider übersah ich dabei einen
querliegenden Ast und machte einen unsanften Abflug von meinem Bike.
Dieser seltsam gegabelte Baum stoppte meinen
Abflug. Ergebnis: Knie aufgeschlagen und geprellt (nicht so tragisch) und
Schulter geprellt (schon eher schmerzhaft).
Fazit:
Nette kleine Tour im Hinterland von Arco. Mein Sturz war durch puren
Leichtsinn verursacht, da man durch das hohe Laub nicht wirklich sah wo
man hinfährt. Normalerweise dürfte der Downhill gut fahrbar sein (ein
paar Protektoren schaden aber nicht;).